Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG): Lessons Learned in Österreich


INHALT


Hintergrund/Motivation

Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) wurde in Österreich im Jahr 2021 die Grundlage für die Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG) geschaffen. Vereinfacht formuliert ist eine EEG ein Zusammenschluss von mindestens zwei Teilnehmer/innen zur gemeinsamen Produktion und Verwendung von Energie (Strom oder Wärme). Vom österreichischen Gesetzgeber wurden für die Umsetzung von EEG verschiedene ‚finanzielle Anreize‘ (u.a., Abschläge bei den Netzentgelten) geschaffen, um dieses neuartige Konzept als wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung der Dekarbonisierung der Energieversorgung (Energiewende) in Österreich erfolgreich voranzutreiben.

Zielsetzung

In dieser Mastarbeit sollen ‚Lessons Learned‘ zu EEG in Österreich aus Sicht verschiedener Stakeholder erarbeitet werden. Dies sind

  • Bereits realisierte EEG, deren Ziel ein möglichst uneingeschränkter Austausch mit erneuerbaren Energien aus Eigenproduktion ist
  • Energieversorgungsunternehmen (EVU), die den EEG unterstützende Energiedienstleistungen anbieten können und vor der Herausforderung der Sicherstellung der Regionen-übergreifenden Netzstabilität im Zuge der Energiewende stehen
  • Gesetzgeber und Regulator, die die Voraussetzungen für EEGs geschaffen haben und damit politische Erwartungen an eine Dezentralisierung der Energieversorgung geknüpft haben
Vor diesem Hintergrund sollen Vorteile/Nachteile, Chancen/Möglichkeiten, Hürden/Hindernisse aber auch Erfolge/Enttäuschungen und Wünsche/Anregungen aus Sicht der Stakeholdergruppen zu EEG in Österreich erhoben werden.
In Kooperation mit

 
AUFGABENSTELLUNG


Literaturrecherche inkl. Kontaktaufnahme mit betroffenen Stakeholder-Gruppen
  • Darstellung der rechtlichen Grundlagen
  • Stakeholder (in Österreich) für die Befragung: Energieversorgungsunternehmen (EVU), bestehende Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG), ggfs. Unternehmen (sofern relevant)
  • Realisierter Fortschritt in der Entwicklung einer EEG-Landschaft, inkl. aktueller Fakten zu EEGs
  • Abklärung etwaiger Optionen von Energie-Dienstleistungen für EVU

Entwicklung und Durchführung einer mehrstufigen Befragung bestehend aus einem Online-Survey und ergänzenden selektiven Tiefeninterviews mit den identifizierten Stakeholder-Gruppen
  • Entwicklung eines zielführenden Questionnaires (für das Online-Survey) sowie eines Interview-Leitfadens (für die Tiefeninterviews)
  • Tiefeninterviews (Online oder in persona): mit 4-5 Stakeholdern je Gruppe (EVU, EEG, ggfs. Unternehmen, Politik)

Auswertung der mehrstufigen Befragung, Ableitung von Erkenntnissen und Formulierung von Handlungsempfehlungen
  • Identifizierung von Schlüsselerfolgsfaktoren
  • Analyse von vorhandenen Lücken/Überlappungen, u.a., für Chancen/Möglichkeiten, Hürden/Hindernisse sowie Wünsche/Anregungen
  • Mittelfristige(s) Perspektive bzw. Potenzial für EEG

Hilfreiche Links

Koordination Energiegemeinschaften: https://energiegemeinschaften.gv.at/

E-Control: https://www.e-control.at/energiegemeinschaften



Status der Arbeit:Ausgeschrieben
Schwerpunktbereich:Resource Economics
Gewünschter Beginn:ab sofort
Gewünschte Studienrichtung:Alle

Betreuer(in):Gerald Feichtinger   |   03842 402 6012   |   gerald.feichtinger@unileoben.ac.at

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